Eine Winterruhe ist nicht zwingend notwendig...aber zu empfehlen. Dies entspricht dem natürlichen Rhythmus der Schlangen und fördert ihre Gesundheit sowie die Fruchtbarkeit der Tiere. Auch so manch ein hartnäckiger Futterverweigerer geht nach der Winterruhe plötzlich wieder gut ans Futter. Jungtiere und subadulte Tiere können ebenso überwintert werden wie adulte Hakennasen. Die Tiere werden getrennt überwintert...in kleinen Terrarien, Fauna-Boxen etc. Als Einrichtung langt ein Versteck und eine Wasserschale. Aber auch wer seine Tiere nicht überwintern will oder kann, wird feststellen dass die meisten Tiere über die Wintermonate eine längere Futterpause einlegen. Das ist vollkommen normal und kein Grund zur Sorge. Grundsätzlich gilt immer, es werden nur gesunde Tiere überwintert. Kranke oder schwache Tiere würden die Winterruhe wahrscheinlich nicht überleben.

Von November bis März werden die Tiere bei ca. 10-16°C überwintert, das bedeutet Ende Oktober wird die Fütterung eingestellt. Mitte November wird die Temperatur schrittweise abgesenkt und die Beleuchtungsdauer verkürzt, bis die gewünschte Temperatur schließlich Anfang Dezember erreicht ist und die Beleuchtung komplett aus bleibt. Dieser Vorgang darf jedoch nicht zu schnell geschehen da die Schlange vor der Winterruhe ihren Magen und Darm komplett entleeren muss, sonst könnte dies tödlich für das Tier sein. Zwei Wochen sollte man hierfür schon einplanen.

Nun beginnt die eigentliche Winterruhe für ca. 8 Wochen bei einer angestrebten Temperatur von ca. 12°C. Während der Winterruhe wird KEIN Futter angeboten! Frisches Wasser ist IMMER bereitzustellen und die Luftfeuchtigkeit sollte gering gehalten werden! Anfang Februar können die Temperatur und Beleuchtungsdauer dann schrittweise wieder ansteigen bis nach ca. 2 Wochen die üblichen Parameter erreicht sind. Danach kann langsam wieder mit einer kleinen Mahlzeit angefangen werden zu füttern und es wird nun nicht mehr lange dauern bis die Tiere in Paarungslaune kommen.

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zuletzt aktualisiert am 14.01.2020